Vollmondnacht

VOLLMONDNACHT

Vollmondnacht
Und ich habe an sie gedacht
Wie die Wolken an den Vollmond
Den sie umgarnen mit weißer, weicher Seide

Manchmal bedecken sie ihn mit Dunkelheit
Um mit ihm Geheimnisse zu teilen
Still flüsternd
Still

Wie Tropfen, die nicht fallen
Weil sie schweben
Getragen werden vom Wind
Wie weiße Federn

Manche Worte werden ausgesprochen
Aufgeschrieben ohne Sinn
Ohne verletzen zu wollen
Dies jedoch schneidend tun

Dieses Papierstück, welches diese meine Worte trägt
Habe ich verwandt, um ein Leuchtfeuer zu entzünden
Reste dieses Papiers steigen angebrannt in den Nachthimmel auf
Absurder Weise voller Leichtigkeit, fast schwerelos

Dem Vollmond entgegen
Der sich zu spiegeln scheint im weißen Schnee
In ihren Augen, der eine Vollmond
Und in meinen, der eine Vollmond

Auf diesen Vollmond habe ich geschrieben
In einer Sprache, in Buchstaben
Die nur sie verstehen kann
Entschuldigung

© dergrund

Über dergrund

Ich bin die andere Seite Von dem, was im Lichte ist Ich bin die innere Stimme Die nicht zu überhören ist Doch unerhört verhallt Verbannt und unerkannt Ich bin der Grund In dem die Wurzeln vordringen Sich verankern In der Finsternis
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